in das Mäandertal. PRIENE. 19. Route. 229 Zuschauerraum
sind
nur
acht
Sitzstufen
ausgegraben
worden;
er
hatte
einen
Umgang
(Diazoma)
und
fünf
Abteilungen
(Keile)
zwischen
sechs
Treppen.
Von
den
Sitzen
durch
einen
Umgang
zur
Ableitung
des
Wassers
getrennt,
stand
auf
dem
Boden
der
Orchestra
(Durch-
messer
18,65m)
zuerst
eine
Ehrenbank
(Proedrie);
später
wurden
in
sie
fünf
löwenfüßige,
mit
Epheuranken
gezierte
Marmorsessel
und
in
der
Mitte
der
marmorne,
vom
Agonotheten
Altar
eingefügt.
Das
etwa
18m
lange
Bühnengebäude
(Skene)
be-
stand
ursprünglich
aus
drei
2,50m
hohen
Zimmern,
die
mit
der
Rück-
wand
an
der
Straße
lagen;
darüber
erhob
sich
ein
entsprechendes
oberes
Stockwerk.
Die
Wände
sind
nur
vorn
geglättet,
sonst
in
Rustica
gehalten.
Jedes
Zimmer
öffnet
sich
mit
einer
Tür
auf
das
Proskenion,
das
vorn
dorische,
einst
rot
gefärbte
Halbsäulen
von
2,70m
Höhe
mit
dorischem
Gebälk
zeigt.
Zwischen
den
Halbsäulen
öffnen
sich
den
Zimmern
entsprechend
drei
Türen;
die
übrigen
Interkolumnien
waren
durch
bemalte
Holztafeln
(Pinakes)
ver-
schließbar.
Später
fanden
vor
dem
zweiten
von
r.
und
von
l.
Statuen
ihren
Platz.
Vor
dieser
Wand
wurde
ursprünglich
in
der
Orchestra
gespielt;
wenn
jemand
auf
dem
Dache
eines
Hauses
zu
erscheinen
hatte,
konnte
er
die
Decke
des
Proskenions,
ein
2,74m
breites,
mit
niedrigen
Seitenbalustraden
versehenes
Podium,
auf
einer
r.
(westl.)
von
außen
angebauten
Treppe
ersteigen.
Erst
in
römischer
man
die
Hinterwand
dieses
Podiums,
d.
h.
also
die
Vorderwand
des
Oberstockes
der
Skene
abgerissen
und
2m
dahinter
die
übliche
reich
gegliederte
Bühnenhinterwand
aufgeführt.
Um
sie
zu
tragen,
wurden
drei
starke
Backsteingewölbe
und
eine
Bruchsteinmauer
in
den
alten
Zimmern
angelegt.
Die
Interkolumnien
vorn
wurden
bis
auf
die
drei
Türen
vermauert
und
das
Mauerwerk
bemalt
(Reste
in
der
westl.
Ecke).
Von
da
ab
wurde
oben
gespielt.
Durch
die
Mitte
des
Bühnengebäudes
gelangt
man
in
die
byzan-
tinische
kleinere
mit
vier
Apsiden
(Pl.
19).
Weiter
westl.
sind
noch
einige
Quartiere
mit
beachtenswerten
Privathäusern
aufgedeckt
worden;
dazu
gehört
das,
dessen
ursprünglicher
Grundriß
auf
S.
226
wieder-
gegeben
ist;
später
wurde
es
z.
T.
umgebaut
und
nach
W.
und
O.
erweitert.
Aus
der
Nähe
der
Kirche
führt
ein
Pfad
hinauf
zum
Heilig-
tum
der
Demeter
und
Kora
(Pl.
20).
Die
Statue
einer
Priesterin
auf
der
Basis
vor
dem
Eingang
stand,
befindet
sich
in
Berlin.
Das
Heiligtum
selbst,
ein
Tempel
in
antis
von
eigenartiger
Form,
der
mit
hölzernem
Dachstuhl
versehen
war,
ist
sehr
zerstört;
in
ihm
wurden
ein
bankartiges
Podium,
an
dem
zwei
Tische
für
das
Göttermahl
standen,
und
Votivstatuetten
aus
Ton
gefunden;
l.
vom
Tempel
eine
Opfergrube.
Fast
genau
östl.
liegen
an
einem
Turm
der
Stadtmauer
(Pl.
21)
die
Sammelbassins
der
Wasserleitung,
die
so
eingerichtet
sind,
daß
eine
Reinigung
des
Wassers
stattfand
und
Säuberung
ohne
Betriebsstörung
möglich
war.
—
Von
hier
kann
man
zur
Burgtreppe
(S.
225)
emporsteigen
oder
zum
O.-Tor
(Pl.
2)
hinabklettern.